Die Lindenberg Chiefs haben ihre Heimpremiere in der VEHL1 am Samstag, 22.11.2025, erfolgreich gemeistert. Vor 80 Zuschauern am Eisplatz Lindenberg setzten sich die Chiefs mit 5:3 (1:1, 2:0, 2:2) gegen den EHC Ice Tigers Dornbirn durch und holten damit die ersten drei Punkte der Saison – ein wichtiger Befreiungsschlag nach den Auftaktniederlagen in Hohenems (2:5) und gegen Rheintal Future (1:7).
Blitzstart der Gäste, Chiefs antworten rechtzeitig
Die Gäste aus Dornbirn erwischten den besseren Start. Bereits in der 5. Spielminute brachte Steven Schwinger (#17) die Ice Tigers nach schöner Kombination über Gabriel Pohl (#22) und Bernd Mitgutsch (#13) mit 0:1 in Führung (04:01). Die Chiefs taten sich in der Anfangsphase schwer, ins Spiel zu finden, und mussten zudem mehrere Unterzahlsituationen überstehen.
Kurz vor Drittelende meldeten sich die Hausherren dann eindrucksvoll zurück: Elia Feistle (#96) fasste sich in der 17. Minute ein Herz und schloss einen Angriff der Chiefs eiskalt zum 1:1-Ausgleich ab (16:01). Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause – ein wichtiger Momentumwechsel zugunsten der Lindenberger.
Starke Phase im zweiten Drittel
Im Mittelabschnitt dominierten die Chiefs weite Strecken des Spiels. In der 27. Minute war es zunächst Michael Wellenberger (#19), der nach Zuspiel von Adrian Kustor (#42) zur 2:1-Führung traf (26:43). Nur wenige Sekunden später legten die Chiefs nach: Benedikt Aigner (#26) erhöhte nach Vorarbeit von Feistle (#96) und Wellenberger auf 3:1 (27:15).
Dornbirn wirkte in dieser Phase angeknockt, kam aber vor allem über Powerplays wieder besser ins Spiel. Die Defensive der Chiefs und ein stabiler Rückhalt im Tor verhinderten jedoch weitere Gegentreffer im zweiten Drittel. So ging es mit einer komfortablen 3:1-Führung in die zweite Pause.
Stromausfall, lange Unterbrechung – und ein wildes Schlussdrittel
Für eine kuriose Szene sorgte dann die zweite Drittelpause: Ein längerer Stromausfall legte das Flutlicht am Eisplatz lahm. Das Spiel musste unterbrochen werden, das Stadion lag zeitweise im Dunkeln. Erst nach rund einer halben Stunde Verzögerung konnte das dritte Drittel angepfiffen werden.
Die Pause schien vor allem die Gäste zu beflügeln. Zwar schlugen zunächst wieder die Chiefs zu: Julian Grützmann (#64) stellte kurz nach Wiederbeginn, bedient von Philip Gebler (#22), auf 4:1 (41:03). Doch die Antwort der Ice Tigers folgte postwendend: Gabriel Pohl (#22) verkürzte nur wenig später auf 4:2 (41:36) und brachte Dornbirn wieder ins Spiel.
In der 56. Minute wurde es dann richtig eng: Erneut war es Steven Schwinger (#17), der nach Vorbereitung von Pohl zum 4:3-Anschlusstreffer traf (55:08). Spätestens jetzt war klar: Dieses erste VEHL1-Heimspiel würde zum Nervenspiel.
Dornbirn drückt – Wellenberger macht den Sack zu
In den Schlussminuten warfen die Ice Tigers alles nach vorne und nahmen kurz vor Ende ihren Goalie vom Eis. Dornbirn setzte sich im Drittel der Chiefs fest, doch Lindenberg verteidigte mit viel Einsatz, blockte Schüsse und hielt die gefährliche Zone vor dem eigenen Tor so gut es ging dicht.
Der Lohn folgte 26 Sekunden vor der Schlusssirene: Die Chiefs fingen einen Angriff der Gäste ab, der Puck kam über Kustor (#42) und Feistle (#96) zu Michael Wellenberger (#19), der die Scheibe eiskalt ins leere Tor zum 5:3-Empty-Net-Goal einschob (59:34). Damit waren die ersten drei VEHL1-Punkte für die Lindenberg Chiefs endgültig gesichert.
Ausblick auf das nächste Heimspiel
Das nächste Heimspiel für die Lindenberg Chiefs in der VEHL1 steht am Freitag, 6. Dezember 2025, um 19:45 Uhr am Eisplatz Lindenberg an. Dann gastiert mit dem EHC Hard der aktuell wohl härteste Brocken der Liga – ungeschlagen nach vier Spielen mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 30:9 und Top-Favorit auf die Meisterschaft. Die Chiefs wollen dem Liga-Primus trotzdem mutig entgegentreten und versuchen, den Vorarlbergern vor heimischem Publikum das Leben so schwer wie möglich zu machen.







